PARTNERSCHAFT

Die Kirchengemeinde von St. Sebald pflegt viele Kontakte zu anderen Gemeinden, besonders auch zu den Sebaldusgemeinden von Egling und Gaflenz.

PARTNERSCHAFT BUDAPEST

Die Partnerschaft zwischen St. Sebald und der Budapester Burggemeinde reicht ins Jahr 1983 zurück. Der damalige Sebalder Pfarrer und Leiter der Evangelischen Stadtakademie Dr. Ludwig Markert veranstaltete jährlich „Ökumenische Begegnungstag“. In jedem Jahr war ein anderes Land zu Gast. 1983, als sich der Geburtstag Martin Luthers zum 500. Mal jährte, wurde Ungarn eingeladen, da im folgenden Jahr Ungarn Gastgeber der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes sein sollte. Da noch keine Kontakte bestanden, war es an der Zeit, Beziehung zwischen Bayern und Ungarn herzustellen.

Bei den Begegnungstagen war der Leiter der ungarischen Delegation, Bischof D. Dr. Gyula Nagy, Gast der Kirchengemeinde St. Sebald. Auf die persönliche Freundschaft Eberhard Bibelriethers und Dr. Ingeborg Böckels mit dem Bischof folgte schließlich eine Partnerschaft zur Gemeinde des Bischofs und somit zur Budapester Burggemeinde. Zunächst durfte diese Verbindung freilich nicht offiziell „Partnerschaft“ genannt werden, da eine osteuropäische Kirchengemeinde keinen solchen Kontakt in den Westen haben durfte.

Doch der Austausch war bereits in den 80er Jahren rege: Erwachsenendelegationen besuchten sich, und Sebalder Pfarrer predigten in Budapest – und umgekehrt.

Nach der politischen Wende von 1989/90 wurden die Kontakte indes noch intensiver. Die damals begonnene Jugendpartnerschaft wurde von Generation zu Generation weitergegeben und bildet heute einen Eckpfeiler der Gemeindepartnerschaft.

Auch die Kontakte zwischen den Pfarrern, Kirchenvorstehern und Erwachsenen sowie zwischen den Kirchenmusikern beider Gemeinden blieb über die Jahre hinweg eng.

Meine im letzten Jahr erschienene und in diesem Jahr erweiterte „Chronik der Gemeindepartnerschaft zwischen St. Sebald und der Budapester Burggemeinde“ stellt nicht nur die Einzelbegegnungen zwischen den Gemeinden dar, sondern bietet auch einen Einblick in das persönliche Erleben vieler, die über die Jahre hinweg, die Gemeindepartnerschaft mitbauten und prägten.